Vergasergrundeinstellung Rochester quadrajet Vierfach Vergaser

Hi Stefan, youtube Rochester quadratjet da gibts ein paar Videos zu, evt hilft dir das weiter. Viel Erfolg

Mechanischer oder elektrischer Quadrajet?? Baujahr?
Was hast Du alles zerlegt? hast Du auch die Tauchrohre gezogen?
Gehäuseteile plangeschliffen bzw. auf Planheit geprüft /zB. mit Blaupapier)
Alle Unterdruck und Steuerschläuche an den RICHTIGEN Ports angesteckt?

Eigentlich geht man bei solchen Dingen nicht bei, wenn man da nicht so die Ahnung von hat, oder fragt vorher mal jemanden.

Nu ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Wie Gregor schon schrieb, rück mal mit relevanten Daten und Aussagen raus......

Zitat von Camaro350

kann mir jemand einen Tipp zur Grundeinstellung eines Rochester Quadrajet geben?

Steht mir an meinem Holley Vergaser auch noch bevor, aber ich geh da bestimmt nicht bei.
Dafür hab ich hier in Osnabrück nen Bekannten der sich dem an nimmt, er hat das nötige now now.

Mit Ultraschall muss man immer aufpassen. Da ist sicher was verstopft. Dazu ist es ratsam, das Ding komplett zu zerlegen. Vorher schon mal ein Dichtset besorgen in den Staaten.

Es gibt etliche verschiedene Varianten. Aber Gregor meinte mit Elektrisch oder mechanisch, ob der Vergaser per Elektrischem Impuls per Steuergerät im Primärbereich geregelt ist, oder mechanisch per Unterdruck.

Der Elektrische hat noch zwei Stecker. Einmal für den TPS, und einmal für die Impulsspule, welche das Gemisch regelt.

Also haste zwei Stecker, haste Elektrisch. Der Elektrische wird auch mit E4ME bezeichnet.

An der Seite ist ein Typenschild angebracht. Dort steht die Nummer des Vergasers drauf. Hiernach musst du gehen. Jeder Typ hat idR. andere Grundwerte.

Schaue mal von vorn ganz unten auf den Vergaserfuß. Dort sind links und rechts je eine Bohrung für das justieren vom Leerlaufgemisch. Sind diese Bohrungen noch verschlossen? Oder schon "aufgefräst"?

Sollten diese Bohrungen noch verschlossen sein, wird mit Sicherheit noch niemand an dem Ding rumgedoktert haben. Dann hast du einen Vorteil.

Denn dann wird das Ding noch so sein, wie er aus dem Werk kam.

An der Typnummer kannst du auch das Baujahr des Vergasers erkennen.

Den Edelschrott oder Holly Vergaser kannst als Vorschulkind einstellen. Da gibt es nicht viel zum drehen und bedüsen. Aber der Q-Jet ist eine ganz andere Liga. Der kann sogar mit Einspritzsystemen mithalten, wenn er perfekt justiert ist. Der hat etliche Nebendüsen usw, welche auch intern per Unterdruck usw angesteuert werden. Mal eben zwei Schrauben drehen ist nicht.

Wenn du dich da mal richtig reinfuchsen willst, um zu sehen wie er funktioniert, empfehle ich dir zuerst einmal ein gutes Buch zu organisieren. Wenn du des englischen einigermaßen mächtig bist:

ISBN 978-0-89586-301-0

Dort steht soweit alles drin, was du wissen musst. Über das Internet im Forum kommst du nicht weit. Auch ein erfahrener Schrauber hat so seine Mühe mit den Dingern.

Die meisten Kisten in D sind eh umgebaut zu einem Edelschrott oder Holley. Weils einfach "out of the box" funktioniert. Die Karren brauchen dann halt 3-4 Liter mehr, aber das ist dann egal.

Es gibt nix besseres, als einen gut laufenden Q-Jet. Meinen 305 Formula bin ich mit 11 Litern gefahren. Mit Perfekt eingestelltem Edelschrott an die 14! Und mit letzterem lief der auch total beschissen im Gegensatz zum Q-Jet!

Ein Tip wäre, mal bei den Opel Diplomaten, Kapitän (V8) zu suchen/fragen. Die Kisten hatten auch den GM Small Block mit Q-Jet! Das sind meist alles Originalfetischisten, welche den Q-Jet drauf lassen und den auch besser kennen. Gibt es in D leider nicht so häufig solche Clubs.

Bevor man einen Vergaser zerlegt, sollte man sich die Werte von Stellschrauben, Düsen usw aufschreiben. Zum Beispiel die Leerlaufgemischschraube. Wenn du den Schraubendreher ansetzt, Position merken, und die Umdrehungen mitzählen, während du diese ganz zu drehst bis zum Anschlag. Voooorsichtig zu drehen. Am Ende nicht anknallen. Nur gaaaanz sachte in den Sitz drehen. Sonst beschädigst du die Düse/Nadel. Genauso beim Standgasrädchen, usw...

Zitat von Camaro350

ich habe ihn eben nicht auseinandergenommen

Und das war der Fehler!
Denn im ultraschallbad löst sich der Schmodder, und der kann dann nicht ausgespült werden. Die Vergaser MÜSSEN zerlegt ins Bad..........

Zitat von Camaro350

nicht auseinandergenommen ... in das Ultaschallbad getaucht

no comment

Zitat von lenagregory

Zitat von Camaro350

nicht auseinandergenommen ... in das Ultaschallbad getaucht

no comment

So wollte ich das nicht sagen............. Trifft den nagel aber ziemlich auf den Kopf

Zitat von Camaro350

Kann es nun sein dass die mechanische Benzinpumpe es nicht schafft genug Druck aufzubauen weil da noch genug Luft in den Leitungen ist?

Ob die Pumpe fördert, kannst Du ja ganz leicht testen, indem Du an der Pumpe die Verbindung zur Rücklaufleitung löst. Wenn dann beim Startversuch Benzinaustritt, dann fördert die auch. Der benötigte Druck um Sprit in den Versager zu pumpen beträgt weniger als 0,2 bar. Das geht immer. - Kann natürlich sein, dass das Schwimmerventil bei der Aktion verklebt ist oder das der Schwimmer geplatzt ist. Wie herum hast Du den Vergaser in das Bad gelegt? Auf dem Kopf?

Hast Du den Benzinfilter im Vergaser gewechselt?? Wenn ja, hast Du kontrolliert, ob das kleine Rückschlagventil im Filter öffnet? Filter richtigrum montiert??

Zitat von Camaro350

Ne Filder habe ich nicht gewechselt ... lediglich durchgepustet

na suuuuper. So produziert man aus einem kleinen Papierfilter einen erstklassigen Matschhaufen, der den Benzinkanal zur Schwimmerkammer bestimmt komplett verstopft hat.

Die Benzinleitung von der Pumpe ist am Vergaser an ein kurzes Stück Rohrstutzen angeschraubt. Diesen Rohrstutzen mußt Du mal ab-/raus schrauben. Da drin sitzt der kleine Papierfilter. (oder was jetzt noch von ihm übrig ist)
Die Gummidichtung mit dem kleinen weißen Rückschlagventil in der Mitte muß beim Einbau richtung Pumpe zeigen und die glatte geschlossene Stirnseite richtung Vergaser.
Aber schraub das Teil erstmal raus und schau dir das Desaster an.

Sooo sieht der filter aus;
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Durchmesser nur knapp 16mm