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1999er GMT400 / Zündaussetzer beim Kaltstart

  • Hallo Männer,


    nach einem halben Jahrzehnt sorgenfreien Fahrens macht mir mein 1999er Tahoe 5.7 ein wenig Sorgen:


    Sporadisch habe ich beim Kaltstart starke Verbrennungsaussetzer auf Zylindern 1, 2 und 3.

    - Nach einigen Minuten (mal länger mal kürzer) laufen alle mit

    - Wenn das Kühlwasser warm genug ist und die Prins VSI anspringt, verschwinden die Zündaussetzer (--> deutet also auf ein "Benzin-only-nur-beim-Kaltstart"-Szenario hin)

    - Der Fehler tritt nicht dauerhaft auf: mal springt er nach ein paar Tagen Standzeit super an, mal genügt eine Nacht und morgens taucht der Fehler auf


    Zusatzinfo:

    Seit längerem bemerke ich (besonders nach einigen Tagen Standzeit) ein deutlich längeres Orgeln bis er kalt anspringt; früher war es das typische "halbe Anlasserumdrehung und er läuft", mittlerweile dauert es länger. Im warmen Zustand läuft er sofort.


    Verteilerkappe / -läufer / Kerzen sind ein knappes Jahr & ca. 7000 km alt, alles ACDELCO.


    Laufleistung gesamt 263.000 km.


    Gibt es da besonders verdächtige Bauteile, die ich näher inspizieren sollte?


    Grüße

    Alex

    Ich mag meine Autos wie meine Frauen: lieber saugend als zwangsbeatmet!

  • Verteilerkappe / -läufer / Kerzen sind ein knappes Jahr & ca. 7000 km alt, alles ACDELCO.

    trotzdem mal reinschauen, ob da nicht ein wenig (oder viel) Feuchtigkeit reingekrabbelt ist. Bei der geringen Jahres-Laufleistung ist immer Kondenswasser ein nmögliches Thema




    Wenn alles trocken ist würde ich vorsichtshalber den Kurbelwellensensor tauschen. So das noch der erste ist, möchte der vielleicht nun mal in Rente gehen.

    - it's much better to have tools you don't need than need tools you don't have -
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  • Verteilerkappe / -läufer / Kerzen sind ein knappes Jahr & ca. 7000 km alt, alles ACDELCO.

    Wenn das nicht in Professional- Qualität ist, könnten die Bauteile fertig sein.....

    Die haben in etwa nur 5000 km Lebenszeit....

    Gruß Ingo


    Der Sohn eines Gottes trägt einen Hammer, und nicht sein eigenes Kreuz!
    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

  • Bei mir war es letztendlich der Nockenwellensensor, weißte noch mit eingesteckt OBD lief er.

    Lieber stehend sterben.

  • Verteilerkappe / -läufer / Kerzen sind ein knappes Jahr & ca. 7000 km alt, alles ACDELCO.

    Wenn das nicht in Professional- Qualität ist, könnten die Bauteile fertig sein.....

    Die haben in etwa nur 5000 km Lebenszeit....

    Wie häufig müssen denn die Zündkerzen gewechselt werden?

  • Es ist abhängig davon, welche Zündkerzen verbaut sind. Einfache Kupferkerzen sind oft schon nach 10000km fertig, Platinkerzen erst nach 40000 doppelplatin nach 100000 km und Iridium eigentlich garnicht mehr. GM Sagt Lifetime

    Gruß Ingo


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  • Oh, OK.


    Woran erkennt man das die es bald hinter sich haben...? Und woran erkenne ich welche eingebaut sind ?

    Ich weiß nicht was mein Vorbesitzer gemacht / nicht gemacht hat...

    Sind die einfach zu tauschen?

  • Danke Männer!


    Ich scrolle bei Rockauto prinzipiell immer ganz nach unten zum guten Zeug, sollte also eine Weile halten, aber wer weiß das schon.....



    Hier der Schlachtplan:


    - Zündgeschirr auf Feuchtigkeit prüfen (habe noch die Vorgängergarnitur im Teileregal liegen , werde ich ggf. einfach nochmal zurücktauschen) --> schauen was sich ändert

    - Beim nächsten massiven Auftreten mal die Kerzen prüfen --> Gibt Zusatzinfos

    - Kurbelwellensensor (ja, ist der erste, zumindest unter meiner Regie nie getauscht) ist dann der nächste Kandidat --> wenn ich das recht gesehen habe sitzt der vorne am Block unterhalb des Pulley, sieht etwas fummelig aus aber von unten sollte man drankommen?


    Melde mich!

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  • von unten sollte man drankommen?

    ja.

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  • So, es gibt Neuigkeiten, habe heute mal nachgeschaut was Sache ist.


    - Verteilerkappe abgenommen, die sah m.E. tadellos aus.... furztrocken, keine Anzeichen von Feuchtigkeit etc

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    Habe dennoch um sicherzugehen die Vorgängerkappe eingebaut, die lief problemlos und wurde nur vorsorglich ersetzt

    Mir fiel auf daß an der hinteren Befestigung der Kappe das Schraubenloch ausgebrochen ist :( weiß nicht wie tragisch das ist, nach festschrauben saß die Kappe dennoch fest)


    - Mit getauschter Kappe ein neuer Startversuch, nach einer Woche Standzeit.... folgendes fiel auf:

    ---- extrem unwilliges Anspringen, musste 4 mal anlassen bis er anfing zu laufen

    ---- Weiterhin Fehlzündungen (

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    ... sowie krasse fuel trim werte

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    Habe nach einer Minute ausgemacht, danach die Kerze von Zylinder 3 begutachtet:

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    --> Ist trocken..... was mir erstmal sagt, daß es weniger ein Zündungsproblem als eher ein Spritproblem ist?


    Kerze wieder rein & nochmal gestartet:

    - springt DEUTLICH schneller an als beim ersten Mal, ist sozusagen wieder das gewohnte Anspringverhalten

    - Fehlzündungen sind noch da

    - Fahrzeug wird warm, schaltet auf Gas um --> Fehlzündungen verschwinden

    - Ich schalte auf Benzin zurück --> Fehlzündungen sind wieder da


    Für mich stellt sich das nun folgendermaßen dar:

    - Zündungsseitig scheint alles okay, sonst würde er auf LPG nicht einwandfrei laufen UND vor allem hätte ich eine nasse Kerze erwartet

    - Der Kurbelwellensensor scheint okay zu sein, ansonsten hätte ich das schlechte Anspringverhalten doch immer und nicht nur kalt / nach längerer Standzeit?


    Hat der Wagen ein Problem mit der Benzinzufuhr / dem Benzindruck?

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  • Hast du nichts für eine Druckmessung?

    Das kannst du einfach anschließen an der Zuleitung oberhalb der ansaugbrücke Fahrerseitig...

    Die schwarze Kappe Entfernen und darauf anklemmen..


    Ich musste meine Benzinpumpe wechseln bezüglich leichten Druckabfall,hat sich gar nicht groß bemerkbar gemacht, AUSSER das dezente Surren vom Benzintank!

    Gruß

  • ein Problem mit ... dem Benzindruck?

    ich war davon ausgegangen, dass eine solche Basisfrage bereits abgearbeitet wurde

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  • ... sowie krasse fuel trim werte

    naja, auffällig sind sie schon, aber kein Weltuntergang. - Könnte gut sein, dass die linken Injektoren von 1 und 3 der Spinne etwas verstopft sind. Mit größerer Impulsweite hat es dann ja geklappt, was eigentlich gegen einen zu geringen Benzindruck spricht.

    Screenshot nummer zwei war ab Kaltstart/Start ?? Oder mittendrin? (wenn das Bild immer so aussieht ist der rechte Kat platt)

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  • Zum Druckmessen hab ich leider nix da, habe also vermutlich nun einen Diagnose-Umweg gemacht.


    Gregor, richtig, das war in den ersten paar Minuten nach Kaltstart.

    Ist der Wagen einmal auf Betriebstemperatur, läuft alles tadellos, auch die FT-werte sind ok (auf Benzin "lang+kurz ~ 0 oder ein bisschen mehr", das hatte ich mal als Sollwert aufgeschnappt), da werfe ich regelmässig einen Blick drauf. Auf Gas sind die LT-Werte etwas höher, abhängig von der Mischung / Qualität (spannend, was man da für Unterschiede feststellt, seitdem gibts nur noch Marken-Gas).


    Bei der These "Benzindruck zu gering" wundert mich lediglich daß es dann nicht immer so ist: Ist alles warm und man macht einen Zwischenstop, springt er einwandfrei an.

    Meine Marschrichtung wäre jetzt aber die, sich vom Tank = Pumpe bis nach vorne zu den Injektoren vorzuarbeiten, irgendwo da scheint ja was im Argen zu liegen.

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  • Bei all diesen Fragen steht immer an vorderster Stelle der Benzindruck. Kurzer Check vor-während und nach dem Start.
    Bei Deinem Trimwertebild zum Start würde ich danach wahrscheinlich einen Injektor-Balance-Test machen. Ist nichts schlimmes zu erwarten, wenn er in warmen Zustand immer gut läuft und anspringt. Aber es schließt wie der Benzindruck einen grundlegenden Faktor aus (oder eben nicht).

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  • Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Allerdings hatte ich die Zündaussetzer auf Benzin wenn der Motor warm wurde.

    Bei mir lag es an den Modulatoren der Gasanlage welche die Umschaltung zwischen Gas und Benzin für die einzelnen Zylinder/Injektoren machen.

    Ich habe auch eine VSI Anlage (Anleitung ist in der Database). Jedoch habe ich einen anderen Motor wie du.

    Deshalb weiß ich nicht ob das bei dir genauso aufgebaut ist. Ist aber vielleicht auch eine Möglichkeit.


    Ich habe aber auch erst alles in richtung Benzindruck etc. durchgemacht incl. neuer Benzinpumpe bis ich auf die Modulatoren kam.

    Hier der Thread dazu.


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  • - Fahrzeug wird warm, schaltet auf Gas um --> Fehlzündungen verschwinden

    Damit ist ganz unmissverständlich klar, daß es KEIN Zündungsproblem ist. Und einen Trimmwert von nahe 10 sagt mir daß der zu mager läuft. Und direkt nach dem Kaltstart bekommt er die Spritanreicherung, somit ist das Gemisch etwas fetter. Ich möchte fast wetten, daß der in Systemdruck knapp unter dem vorgegebenen Mindestwert von 4,15 Bar liegt.......


    Der Vortec ist da ziemlich mimosenhaft. Die injektoren benötigen einen gewissenbDrum um arbeiten zu können. Und wenn Du viel auf Gas fährst verkoken die gerne etwas. Ich habe mir angewöhnt, jeden Monat 100 km am Stück auf Benzin zu fahren......

    Gruß Ingo


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  • So, mal ein Update:


    - Aus eigener Kraft kam ich tatsächlich nicht mehr in die Werkstatt, nach einem Abschlepp-Drama in zwei Akten landete der Tahoe auf dem Hof der Werkstatt

    - Diagnose lautete:

    ---- Einspritzdüsen verschlissen, bei einigen kam kaum noch was

    ---- Einige Einspritzdüsen wurden beim Kaltstart nicht korrekt durch die Gasanlage angetaktet (deren Steuerung klinkt sich sozusagen in die Ansteuerung ein, schließlich müssen die im Gasbetrieb ja abgeschaltet werden)


    Nun ist eine neue Spinne drin, Fahrzeug läuft auf Benzin wieder tadellos. Die Gasanlage wurde temporär abgeklemmt (Zentralstecker ab & Ansteuerung überbrückt, so daß die ECU wieder das alleinige Sagen über die Injektoren hat).


    Die Tage dann beim Gaser vorbeischauen, der soll die Ansteuerung richten (bei der Prins VSI sind die Emulatoren der ersten Generation (die mit fest verdrahteten Kabeln) berühmt dafür, nach einiger Zeit arbeitsunwillig zu werden und dabei seltsame Phänomene hervorzurufen).... es bleibt spannend.

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  • Ende gut, alles gut:


    - Auto gestern zum Gas-Onkel gebracht, der hat losgelegt:

    ---- Emulatoren getauscht , wieder ordentlich verdrahtet

    ---- Probefahrt offenbart Fehlzündungen auf zwei Zylindern, beim Montieren der Ansaugbrücke wurden laut Gas-Onkel zwei Einblasschläuche in Mitleidenschaft gezogen

    ---- Die auch noch erneuert + Update der Software


    Auto vorhin wieder abgeholt (danke doc fürs Taxi-Spielen :D ), sieht so aus als läuft wieder alles.....

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