Ölkühlerleitungen selbst biegen/pressen

Hallo in die Runde,

Geht um einen G20, 1995 mit 5,7 Liter Maschine.

Der hat bei mir ab Werk einen Ölkühler für das Automatikgetriebe verbaut. Die Leidige hierzu müssen alle getaucht werden. Rost!!!

Das sind fünf Leitungen teils mit Schlauchverpressungen. Die Nummern habe ich alle, Teile gibts leider keine mehr. Echt zum Kotzen. Also wohl selbst biegen, bördeln. Nur die Schlauchverpressungen kann nicht selbst.

Wie würdet ihr das machen? Lieber pressen lassen? Ich hab da so meine Bedenken, dass keine Hydraulik-Bude diese Pressmuffen für die Zollrohre hat. Am Ende wird's nicht dicht...oder lieber nur die Rohre biegen (in Zoll) und die Schläuche mit Schellen drauf? Würde dafür Federbandschellen nehmen, damit hab ich super Erfahrungen gemacht. Dann bleibt es für mich auch immer wechselbar, wenn wieder mal was undicht wird oder gammelt.

Sind das spezielle Leitungen? Stahl oder Aluminium? Ich nehme mal an, die Schläuche dazwischen entkoppeln die Vibrationen zischen Motor/Getriebe und Kühler.

Gruß, Flo

Warum gibt es in den Leitungen vom Getriebe zum Ölkühler die Abschnitte mit Schlauch statt Leitung? Ist das Stück schlauch notwenig? Oder kann die Leitung auch starr sein? Mir fallen da nur Bewegungen zwischen Motor/Getriebe welche ja gummigelagert sind und dem doch eher starr verbauten Ölkühler ein.

Oder dienen die Schlauchabschnitte nur als Einbauhilfe, weil zwei Meter starre Leitung zu unhandlich sind...?

Zitat von 8-ender

Du hast dir die Frage doch schon selbst beantwortet.....

Mist. Ja hast ja Recht. Ich hab auf meine Unwissenheit vertraut.

Also doch zur Hydraulikbude. Diese scheiß Leitungen sind aber auch vergammelt...das hab ich da vorne im Stoßstangenträger glatt übersehen...schon etwas länger

Zitat von Racinghuby

Bei dem Druck reichen auch gute Schellen und ein Schlauch für den Ölkühler.......sind ja keine 10bar drauf.....

Neue Anschlüsse für Schläuche in den Kühler und Getriebe und gut!

Ja, hab ich auch schon drüber nachgedacht. Find halt Leitungen schaffen ein bißchen mehr Ordnung.

Zitat von lenagregory

öhmmmmm, njet !!

Das 4l60e schickt bis zu 16 bar in den Kühler !

Einfach ne Schnelle übers glatte Rohr ist russisch Roulette.

Ups. Nein dann werden es Leitungen mit ordentlichen Verpressungen. Noch ein Grund mehr die bröseligen Dinger zu ersetzen.

In beiden Leitungen habe ich vorne, direkt bevor es hoch zum Ölkühler geht etwas gefunden womit ich nichts anfangen kann. Auf der einen Seite 6-Kant SW 17mm oder so (sieht aus wie aus schwarzem Kunststoff). Und auf der andern Seite geht die Leitung mit einer Art Kupplung rein. Sieht aus, als ob der Kram von einem Sicherungsring zusammengehalten wird.

Was genau ist das? Nur eine Kupplung, die ich durch ne Schraubkupplung ersetzten kann oder hat das noch eine andere Funktion? Rückschlagventil? Filter?

Jo ich werd es so machen wie es original drin war/ist. Danke für alle Anregungen und Antworten. Und die Firma Schweizer hab ich mir gleich mal gespeichert. Danke dafür. Für meine Dödelleitungen im G20 tut es vermutlich auch die Hydraulik-Bude hier im Ort (und die sind sogar ziemlich gut). Rennen fährt der Van keine mehr...

Aaaalso,

der nette Herr aus der Hydraulik Bude meinte zu mir das er Ganze nicht pressen würde. Meinte er würde die Leitungen nachbauen und da wo die Pressung zum Schlauch sitzt würde er eine Gewindemuffe anlöten dann den Schlauch dort entsprechend anschrauben und auf der anderen Seite ebenso.

Er meinte das hätte den Vorteil das der Schlauch somit "wechselbar" unterm Auto wird. Und ich würde mir durch die dann getrennte Montage die Schnellkupplung hoch zum Kühler sparen. Dann wird der ganze Strang auch keine zwei Meter am Stück. Sondern erst die starren Leitungen montieren und dann den Schlauch dazwischen schrauben.

Klingt für mich als Hydro-Laie erstmal ganz gut. Edelstahl ginge wohl auch....

Höchstdruck würde deutlich über 20 bar liegen. Reicht! Laut Gregor für das 4L60E bis zu 16 bar.

Was haben die Leitungen für eine Bördelung? SAE F-Bördel (45° double flare)???. Ist eine 5/16" Leitung. Er war sich nicht sicher, ob er die nach SAE bördeln kann. Das könnte ich zur Not aber selbst. Hab das große Eastwood Flaring-Tool hier liegen.

Was meint ihr?

Zitat von Suburban 89

Ich finde die Lösung für gut ich hätte es genauso gemacht entweder Cu Rohr und ein Gewinde hart angelötet oder Edelstahl und dann mit Schneitringverschraubungen .

Stimmt. Bei Edelstahl sagte er was von Schneidringverschraubung. Das hatte ich vergessen. Aktuell denke ich es wird ne Stahlleitung. Klar wegen dem Korrosionsschutz wäre anderes besser, aber die Alte hat nun auch über 20 Jahre gehalten. Mal sehen.

Zitat von 8-ender

Zitat von Gummiente

Er meinte das hätte den Vorteil das der Schlauch somit "wechselbar" unterm Auto wird.

Und die Schläuche sind verdrehfrei montierbar....

Auch das. Daran hab ich garnicht gedacht. Ich werde es so machen lassen.