Zuallererst musst du einen Prüfer finden, der dir die 3t einträgt. Das ist nämlich nicht davon abhängig, was auf dem Anhängebock steht, den du anschraubst, sondern an der Anhängelast, die dir der Hersteller angibt. Du kannst zb für einen Audi A6 einen Anhängebock kaufen, der bis sagen wir mal 2,5t zugelassen ist. Das wäre dann zb für einen Quattro der Fall. Wenn du aber nun den kleinsten Motor hast, und in deinen Papieren eine Anhängelast von 1,5t eingetragen ist, darfst du auch nur 1,5t ziehen. Auch wenn dort 2,5t auf dem Anhängebock stehen! Dazu gehören mehr Parameter. Erschwerend hinzu kommt, dass du etwas gravierendes am Fahrzeug änderst. Nämlich die Achsen. Nicht wundern. Die sind weitaus kürzer übersetzt, als die M1009 Achsen mit ihren 3,08:1 !! Du hast mit dem TH400 (Endübersetzung 1:1 mit Wandlerschlupf) keinen Overdrive! Da ist bei ugf 85 Schluss mit lustig!
Und meine Meinung: 3t sind bedeutend zu viel für den K5. Da gibt es andere Fahrzeuge, die das besser hin bekommen. Nur weil das ne dicke Karre ist, heißt das noch lange nicht, dass es eine perfekte Zugmaschine ist. Ich meine, für den M1009 (6,2 Diesel, TH400, Achse 3,08:1) sind um die 900Kg vom Werk aus angegeben. Das hintere Army-Häkerle da dran darf zb nur 400Kg ziehen. Diesen lütten Aluanhänger der Army. Es sind schon etliche Stoßstangen abgerissen worden, weil jemand meinte, da einen vollen Ballenwagen mit vom Acker zu ziehen!
Und den Vorwand mit Allrad kannst du knicken auf der Straße. Da dieser auf festem Untergrund nicht genutzt werden darf. Das Verteilergetriebe hat KEINEN Mittenausgleich!!!
Und nicht vergessen: Die Army CUCVs sind stinknormale Zivil-Trucks, die grün angepinselt wurden. Da ist nix verstärkt oder doppeltes Blech oder oder! Ganz im Gegenteil. Da ist das an Blech rein gekommen, was bei den zivilen nicht an die Käufer übergeben werden konnte (schlecht geschweißte/nicht maßhaltige Karossen, usw)
Die sind alle vom selben Band gelaufen!
Die großen Achsen müssen übrigens umgeschweisst werden. Sonst passen die Blattfedern nicht von der Breite.
Suche dir zuerst einen TÜV Prüfer, mit dem du das VORHER besprichst!!! Nicht umbauen, hinfahren, und dann "Trag das jetzt mal ein"! Das wird nix!
Eine Freigabe vom Hersteller zu bekommen, ist schier unmöglich. Diese wird Fahrgestellnummerbezogen ausgestellt. Beim Blazer K5 gab es nie die großen Achsen mit der Übersetzung. Die Höchstgeschwindigkeit muss angepasst werden.
Es macht keinen Spaß, wenn man hupend von den LKWs auf der Bahn überholt wird!
Zum Vergleich:
Blazer leer 2,2t, maximal 3,5t ZGM durch Auflastung der großen Achsen/Zugfahrzeug muss bei Hinterradantrieb mindestens genau so viel Gesamtmasse haben wie die Anhängelast), dazu 3t Anhänger (man muss bei der Eintragung den gesamten voll beladenen Zug betrachten), sind wir bei 6,5t Zuggewicht. Bei ugf 120PS an der Achse durch Getriebe und Wandlerschlupf. Und der ganze Trumm muss bei Normsteigung mit der Feststellbremse am Berg halten, bzw es muss damit angefahren werden können.
Nehmen wir mal einen Schweinebenz mit 140 Diesel PS. Der wiegt sagen wir mal 2,3t. Dort hängst du nun 4,2t dran, und fährst damit die Kasseler Berge hoch!
Der 6.2er ist nämlich eine Luftpumpe!
Gutes Gelingen!