Blazer 4.3 V6 4L60E Problem...

  • Wie schon im Vorstellungsthread angedroht, mein Problem:


    Einige Zeit nachdem ich den Blazer (BJ 95, aber schon das neuere Modell) gekauft hatte begann er Getriebeöl zu verlieren...vielleicht fiel es am Anfang auch nicht stark auf wegen dem Unterfahrschutz... Soweit ich es rekonstruieren konnte kam das Öl aus der Entlüftungsöffnung am Getriebe oben... also ein Zeichen für zuviel Öl und/oder es wird Zeit mal für einen Tausch.


    Also habe ich das Öl abgelassen, Filter inkl. dieser Dichthülse und die Ölwannendichtung getauscht.Neues Öl rein und eine zeitlang gefahren.... bis wieder das Spiel von vorne begonnen hat. :(
    Was ich noch nicht gemacht habe ist die Ölkühlerleitung und den Kühler zu spülen... könnte das Erfolg bringen?
    Oder ist das Getriebe sowieso schon über den Jordan gegangen?
    Die Getriebeflüssigkeit war übrigens alles andere als rot... nämlich braun, hat aber nicht gestunken. Am Boden der Ölwanne war schon richtig Schlamm abgesetzt.
    Eigenartige Geräusche gibt das Getriebe keine von sich und es schaltet auch in alle Gänge.


    Was könnte die Ursache/das Problem sein? Danke!

  • zu wenig zuneigung........
    braun ist nicht besonders gut aber besser wie schwarz und verbrand richend etwas öl steht immer im einfüllrohr du solltest mal den O-Ring/dichtung von einfüllstutzen kontrolieren nicht das er kaputt ist kommt von zeit zu zeiz mal vor am besten man macht das bei einem ölwechesel.....

  • Wenns das Einfüllrohr nur wäre... es kommt aber leider aus der Entlüftungsöffnung... :-/

  • Moinsen, das mit der braunen Färbung ist nicht tragisch.
    Spüle mal das getriebe, dann wird das besser.
    aber nun zu Deinem Problem, ich hatte das mit meinem 4L60E auch. Das Getriebeöl kommt in der Tat aus der Getriebeentlüftung raus. das Getriebe wird zu warm! Bei mir war es der Wandler, der langsam zuviel Schlupf hatte, und so das getriebeöl aufheizte.
    Ich habe den Wandler gewechselt, und dann auch gelaich neues Öl rein, das ist nach fast 40000km immernoch rot!!
    Du solltest mal einen Drehzahlmesser installieren, und dann mal beobachten, wie die Drehzahl sich verhält, so bin ich meinem schlupfenden Wandler auf die Spur gekommen. Ein wandler ist ähnlich wie eine Kupplung auch ein Verschleißteil, mein Wandler war 200000km alt!

    Gruß Ingo


    Der Sohn eines Gottes trägt einen Hammer, und nicht sein eigenes Kreuz!
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  • Danke für den Tipp Wikinger! Aber ist der Wandler nicht quasi das Pendant zur Kupplung? Dann müsste man doch den Verschleiß merken, oder nicht? Zumindest ist es bei der Kupplung so... und wie gesagt, das Getriebe schaltet gut und die Geschwindigkeit steigt proportional zur Drehzahl...also kein Rutschen...

  • Das mit dem rutschen st auch nichtBildlichgemeint. In einem Wandler findet ein Schlupf statt, das ist recht normal.
    Der Aufbau eines Wandlers gelicht ungefähr dem einer Turbine. Die "Turbine " Das sogenannte Flügelrad wird vom Motor angetrieben, und treibt durch das Öl dasn Wandlergehäuse an, welches mit dem Getriebe verschraubt ist.
    Da ist gaaanz vereinfacht beschrieben, wie ein Wandler funktioniert. Und dieses Turbinenrad vershleisst, und erhitzt damit das Getriebeöl. Es bilden sich bildlich gemeint Strudel, die zu Temperaturspitzen führen am Turbinenrad.
    Somit steigt die Temperatur immer schneller, und der "Kraftschluß" wird immer schlechter.
    Unsere haben dann noch den Lookup. Der sorgt ab einer bestimmten Temperatur und Geschwindigkeit dafür, daß das Turbinenrad und das Wandlergehäuse "gebrückt" werden. Somit findet kein Schlupf mehr statt, was die Temperatur im Wandler und damit im Getriebe deutlich absenkt.
    Wenn dann dieser Lookup nicht mehr richtig funzt, findet dieser "Kraftschluß" nicht mehr statt, und es kommt damit wieder zum Aufheizen des Wandlers, weil in einem automatikwandler IMMER Schupf stattfindet.
    Und das ist ein Alterungsprozess in einem Wandler. Es geht soweit, das die Turbinenflügen abbrechen, das ist dann der absolute Tot des Wandlers, und das ist dann auch deutlich hörbar.
    Ich könnte Dir jetzt noch stunden und Seitenlang dazu was schreiben,aber das wird dann zu umfangreich.
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    Gruß Ingo


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  • moin Ingo! hab zwar keine getriebeprobleme aber du hast das saugut beschreiben. wieder was gelernt.


    gruß sven

  • Hatte jetzt länger keine Zeit aber langsam möchte ich doch einen funktionierenden Blazer... daher würde ich mir diesen Wandler bestellen --> Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.


    Paßt der für meinen '95 Blazer (4,3 Vortec)? ...wäre ärgerlich wenn ich was falsches bestelle!


    Danke!

  • Hast du denn inzwischen die Ölkühlerleitung mal gespült?
    Wenn der Ölfilter im Getriebe so alt war, dass er zu saß, wird der Filter umgangen, und der Dreck bleibt im Kühler liegen, wenn man Pech hat.
    Dann hast du zum einen zu hohen Druck und zum anderen keine gescheite Wärmeabgabe im Kühler.
    Das würde ich zuerst prüfen, bevor ich das Getriebe raus nehme....

  • na, so saugut war es nun nicht beschrieben. Es fängt schon dabei an, den Anschraubpunkt des Wandlergehäuses dem Getriebe zu zuorden. Wandlerverschleiß ist hinsichtlich Lagerung, innerer Abdichtung und Ermüdung ein hauptsächlicher Punkt. Die Ermüdung endet im abbrechen der Turbinenschaufeln, also Totalausfall.
    Die Entlüftung sitzt an einem Kanal oberhalb der Pumpe. Hier gibt es eine Papierdichtung, welche mit der Zeit aushärtet und wegbricht, selbst in der Trennfuge lösen sich Stücke. Öl wird dort nicht direkt herausgepumpt, der abgehende Luftstrom zum Druckausgleich reißt aber Öl mit, wenn zuviel Öl eingefüllt ist, oder der Temperaturhaushalt nicht stimmt.

  • @redbaron15 Ölkühlerleitung habe ich soweit möglich überprüft. Würde imho nicht in Frage kommen.


    @Shannon Die Ölmenge ist nicht die Ursache, es muss ganz offensichtlich an der Temperatur liegen.

  • Warum nimmst Du einen Wandler von der Stange?
    Hole Dir doch mal einen Preis bei Egde Racingconverters. Die fertigen Dir einen Wandler genau für Deinen Autowagen an! Ich habe für meinen inkl. Transport 350 Euro bezahlt!

    Gruß Ingo


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