Hebebühne ohne Bodenverankerung montieren ???

  • Kann man eine Hebebühne ohne Bodenverankerung montieren???
    Habe mal eine Zeichnung angefertigt wie ich mir dass so vorstelle.
    Was meint Ihr dazu??
    Gruß Jan

  • Du erhöhst die Biegesteifigkeit der äusseren U-Profile, wenn du sie um 90° verdrehst (Hochkant / Stichwort Spannungsquerschnitt). Aber es sollte wohl auch so funktionieren. Die sind ja schon recht massiv. Aber trotzdem hast du hochkant eine geringere Durchbiegung. Leg das 4m Profil links und rechts mal wo drauf, und stell dich in der Mitte drauf. Es wird sich garantiert leicht durchbiegen. Nun leg es hochkant hin. Da wirste im Regelfall nix merken! :mrgreen:


    Halten wird das so, aber wenn das Auto draufsteht, wird es bei flach gelegten Profilen halt mehr "wackeln/wanken"!


    Die unteren Profile liegen ja vollflächig auf. Die können so bleiben!


    Die Belastung ist ja im Grunde nicht so hoch. Da im Regelfall die Aufnahmen am Fahrzeug so konstruiert sind, dass man in etwa ein Gleichgewicht auf der Bühne hat. Es gibt da schon Differenzen, aber das ist eher marginal.

  • Hi


    Bei 2 Saeulen Hebebuehnen schreibt der Hersteller eine Bodenverankerung vor mit Fundament und einer gewissen Betonfestigkeit ,daran sollte man sich auch halten ,es wuerde sicher funktionieren mit einen Rahmen aber davon rate ich ab wenn man dann Fahrzeuge ueber 2,0 t auf die Buehne nimmt .Das ist auch fuer die eigene Sicherheit ,wenn was passiert zahlt keine Versicherung.Ich habe schon ein paar solche Fundamente gegossen ,da ich Betonbauer bin und weiss daher das der auch eine hohe Festigkeit haben muss .Steht normal auch in der Aufbauanleitung wie die Buehne verankert werden muss.


    NUR als RAT : KEINE EXPERIMENTE ;)


    Gruesse :)

  • Die grösste Last liegt auf den Säulen. Die Säule wird jeweils an den Befestigungspunkten mit dem Fundament verbunden. Das heisst, dass die Bühne selber Statisch stabil ist. Der Untergrund muss halt fest genug sein. Im Grunde kannst du sagen, dass es egal ist, ob die Säule nun auf einem Fundament mit einem geringen Hebelweg angeschraubt wird, oder auf einem biegesteifen Rahmen, welcher einen höheren Hebelweg aufweist. Wenn der Aufstellplatz das Auto aushält, hält der Platz auch die Bühne aus. Die Last wird mit dem Gestell nur auf eine grössere Fläche verteilt. Ob da nun das Auto steht auf vier Rädern, oder der Rahmen mit der Bühne auf vier Füssen. ;)


    Durch die Befestigung mittels eines Fundamentes geht man den "Stolperfallen" aus dem Weg in der Werkstatt. Es gibt genug bühnen, die man "so" aufstellen kann. Also nur mit Verschiebesicherungen ausgestattet werden müssen!


    Und auf den Gestellauslegern liegen keine zwei Tonnen. Wen man das Auto im Gleichgewicht (theoretisch) auf die Bühne unbefestigte nimmt, könnte man das Fahrzeug mit der Hand festhalten, bevor es umfällt.
    Als Beispiel:


    Wir haben bei uns Regalbediengeräte. Über 20 Tonnen schwer. 31 Meter hoch! Wenn ich oben die Mastkopfrollen tausche, also welche den Mast an der oberen Schiene führen, schraube ich eine los, kippe das Gerät per Hand zur Seite in die Kippsicherungsbolzen, schraube die andere Rolle raus, Rolle rein, per Hand des RBG zurückziehen, zweite Rolle drauf, Federpaket spannen, fertig.


    Da muss ich oben keine zwanzig Tonnen drücken. Vielleicht 20 Kg!


    Wie gesagt, die meisste Last liegt auf den querträgern. Diese sollten naürlich vollflächig aufliegen. Jede normal gegossene Bodenplatte sollte das Gewicht aushalten! :top:

  • Hi


    Bei 2 Saeulen Hebebuehnen schreibt der Hersteller eine Bodenverankerung vor mit "Fundament und einer gewissen Betonfestigkeit"


    Gruesse :)


    Ich bin leider in meiner Halle nur Mieter, der Hallenboden ist auch aus Beton mit einer Stärke von min 150 - 200 mm nur traue ich keinem Boden den ich nicht selber eingebaut habe.
    Ich würde lieber meine Stahlkonstruktion noch zusätzlich mit dem vorhandenem Betonboden verankern.

  • Du erhöhst die Biegesteifigkeit der äusseren U-Profile, wenn du sie um 90° verdrehst (Hochkant / Stichwort Spannungsquerschnitt). Aber es sollte wohl auch so funktionieren.


    Da hast sicherlich recht, aber in die Richtung mach ich mir die wenigsten Gedanken.

  • Das verankern wäre kontraproduktiv. Das Gestell bildet ja dann dein statisches Gerüst. Die Verankerung wäre dann nur eine Verschiebesicherung. Wenn die Bühne kippt, nützen die Bolzen auch nix mehr. :mrgreen:


    Aber zur SIcherheit würde ich im Bereich der Säulenbefestigung noch eine Stahlplatte auf die Profile schweissen. Und alles mit guten Bolzen verschrauben. 8.8 sollte reichen. Nur groß genug wählen.


    Hab im Moment kein Inventor mehr. Sonst könnte ich das ausrechnen lassen, ob deine Konstruktion hält.

  • Hi Maische '


    Das ist mir bewusst das dadurch die Last verteilt wird mit den Rahmen .Ich wuerde trotzdem kein Fahrzeug mit 3t wie die meisten Ami Fahrzeuge wiegen so auf die Buehne nehmen. Der Untergrund muss auf jedenfall gut verdichtet seien ,das ist richtig.
    In den ersten Beitrag hierzu bin ich dazu bedacht gewesen das man schon die Hersteller vorgaben einhalten sollte wie man die Buehne befestigt auch als Privatperson.


    :):)

  • Wie gesagt, die meisste Last liegt auf den querträgern. Diese sollten naürlich vollflächig aufliegen. Jede normal gegossene Bodenplatte sollte das Gewicht aushalten! :top:


    So sehe ich dass eigentlich auch.

  • Man kann die Bühne auch auf eine 10cm dicke Stahlplatte mit 2,5m x 4m befestigen, Dann brauch ich auch kein Fundament. Wo die Bühne draufgeschraubt wird, spielt keine Rolle. Die Statik des Untergestells/Unterbaus muss es halten. Die Verbindungspunkte sind die Befestigungsbolzen vom Bühnenfuss. Der Unterbau muss die Belastungen aushalten können. Und da ist es egal, ob es ein Fundament, oder eine Stahlrahmenkonstruktion ist. Wenn der Hallenboden das Fahrzeug aushält, hält der auch die Lösung mit dem Stahlrahmen aus. :top:


    Nochmal: Die grösste Last liegt auf den Querträgern direkt unter den Säulenfüssen. Die Ausleger dienen nur der Kippsicherung. Da liegen keine 3 Tonnen drauf! Schneidest du rein theoretisch dann hinten die Ausleger direkt hinter der Säule ab, schmeisst du ganz alleine an der vorderen Auslegern die ganze angehobene 3 Tonnen Karre samt Bühne um. Garantiert. Wieviel kann ein normaler Mensch heben? Genau, soviel Last liegt dann auf den Auslegerenden. Und das ist Peanuts.


    Man sollte sowieso generell ein wenig auf die Gewichtsverteilung (Schwerpunkt) des Fahrzueges achten.


    (Worte eines staatlich geprüften Maschinenbautechnikers und gelernten Industrieschlossers) :mrgreen:

  • Das verankern wäre kontraproduktiv. Das Gestell bildet ja dann dein statisches Gerüst. Die Verankerung wäre dann nur eine Verschiebesicherung. Wenn die Bühne kippt, nützen die Bolzen auch nix mehr. :mrgreen:


    du meinst die Bozen der Säulen könnten sich aus dem 9,5 mm starken U Profilen reißen?

  • Das verankern wäre kontraproduktiv. Das Gestell bildet ja dann dein statisches Gerüst. Die Verankerung wäre dann nur eine Verschiebesicherung. Wenn die Bühne kippt, nützen die Bolzen auch nix mehr. :mrgreen:


    du meinst die Bozen der Säulen könnten sich aus dem 9,5 mm starken U Profilen reißen?


    NEIN! das wird nicht passieren. Ich meinte nur, dass wenn du die Bühne mit dem von dir angedachten Untergestell aufbaust, braucht da nix mehr mit dem Boden verankert werden. Das Gestell bildet in sich eine statisch stabile Konstruktion. Sollte die Bühne kippen, liegt es nicht an den Verankerungen. Aber da braucht es mehr als 3 Tonnen, damit da was passiert.

  • Hi


    Warum willst du so ein Aufwand betreiben mit einer 2 Saeulen Hebebuehne,da gibt es andere Typen die freistehend sind mit Scherenmecha.

  • Nussbaum schreibt für eine 3000kg zweisäulenbühne mindestens 1m3 Beton pro Säule vor! Und zwei Kubikmeter Beton sind sicherlich günstiger als deine Stahlkonstruktion!


    Grüße

  • Hi


    Warum willst du so ein Aufwand betreiben mit einer 2 Saeulen Hebebuehne,da gibt es andere Typen die freistehend sind mit Scherenmecha.


    Ich habe schon länger eine neue Bühne in der Ecke liegen die ich mal günstig mitbestellen konnte.
    Ich denke dass arbeiten ist bei einer zwei Säulenbühne auch angenehmer.

  • Nussbaum schreibt für eine 3000kg zweisäulenbühne mindestens 1m3 Beton pro Säule vor! Und zwei Kubikmeter Beton sind sicherlich günstiger als deine Stahlkonstruktion!


    Grüße


    Die Stahkonstuktion kostet mich fix und fertig netto 500 €


    Hallenboden aufschneiden, ausbaggern, Bewährung + Beton (Mindermenge) kosten mit Sicherheit mehr.

  • Allein aus Versicherungstechnischen Gründen solltest du das betonieren wie vorgeschrieben...andererseits zum Reifenwechsel an der CAT 775E wird die auch auf einen Bock aus Stahl gestellt...der im Vergleich zu dem 70T schweren Gerät auch gradezu filigran anmutet ^^ wenn du das statisch ordentlich berechnest, warum solls nicht gehen..


    aber beschwer dich nich wenn du dann über die Stahlkonstruktion stolperst und der Drehmomentschlüssel in deiner frisch lackierten Fahrertür einschlägt und du dir die Nase gebrochen hast :haumichweg:

  • :dagegen:


    Mach es mit nem ordentlichen Fundament, wie vorgeschrieben vom Hersteller(mindestens)


    die zwei Löcher hast du an einem WE ausgebuddelt(ohne Bagger)


    auch wenn die Halle gemietet ist, so wird dir der Vermieter wohl kaum was anhaben können, wenn du dein Fundament ebenerdig ausgefüllt hast.


    Die Ankerschrauben kann man einfach abflexen, so wie es jede Firma macht die ihre Ankerschrauben nicht mehr braucht, wenn sie z.B. kräne, Maschinen usw. abbaut.


    Aber das ist Bombensicher und hält ewig( bis du ausziehst).
    Klar kostets was aber willst du wegen ein paar Kröten unterschied so einen Trümmer bauen?

  • Die Sache ist, wie oft man das Ding nachher braucht. Müsste ich son Ding täglich einsetzen, würde ich auch nen Fundament machen. Ich könnte mir auch mein Garagendach aufschneiden, ne Erhöhung einbauen, und dann ne Säulenbühne da reinpflanzen. Mach ich aber nicht. Ich "behelfe" mich mit Wagenheber und Unterstellböcke. Zusätzlich noch Deckenanker um was anzuheben. Warum? Weil sich so ein Umbau nicht lohnen würde. Davon ab, kann ICH mit meiner Garage machen was ich will. Wenn ich eine Halle hätte, und die vermieten würde, käme ich niemals auf die Idee, dem Vermieter zu gestatten, dort Fundamente einzubauen. Wenn dann von einem Unternehmer. Zwecks Gewährleistung usw.
    Nachher drückt das Grundwasser durch die Spalten. Und den Schaden? Wer bezahlt den?
    Nicht zu vergessen sind auch die Böden in so Hallen! Da liegt schonmal gut Bewährung drin. U.U auch Streifenfundamente. Mal eben so darf man da auch nix rausschneiden. Was ist dann, wenn die Halle mal abgerissen wird? Wer kommt für die Mehrarbeit auf, um die Betonklötze rauszukloppen? :whistle:


    Mit Eigentum darfst du machen was du willst. Aber bei gemieteten Sachen wäre ich vorsichtig.
    Man haut ja in der Mietbude auch nicht einfach so ne Wand raus! :mrgreen:


    Und mit einem Untergestell ist man auch für die Zukunft gerüstet. Das kann man in die nächste Halle mitnehmen! Der Beton bleibt da wo er ist. :top:

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