Schwammige Lenkung

  • Hallo allerseits,
    habe bei meinem Roadmaster seit kurzen ein komisches Lenkgefühl, wenn ich so in Kurven reinlenke habe ich manchmal den Eindruck, ich lenke kurz ins Leere. Kurz wie kein Fahrbahnkontakt oder so ähnlich. Fast, als würde ich jeden Moment ein Rad verlieren oder als würde ich mit ganz wenig Luft fahren und der Reifen springe bald aus der Felge. Komischerweise war das letzte Woche schon mal, gestern aber gar nicht, heute wieder vermehrt. Habe dann alles überprüft, Luftdruck ok, alle Radmuttern sind fest, Flüssigkeitsstand im Servobehälter ist ok, und auch alle Lenkungsteile unten rum sind straff und fest, nichts ausgeschlagen, nichts aufgerissen. Auch Stoßdämpfer sind trocken. Blieben doch eigentlich nur noch die Reifen, oder? Die sind schon ziemlich alt, haben auch so kleine Ausbeulungen an den Flanken. Merkwürdig ist nur, dass das Problem erst seit kurzem auftritt, da müssten die Reifen ja innerhalb zwei Wochen von alt auf ganz alt gealtert sein?
    Hat jemand ne Idee? Vielen Dank.
    Gruß
    Ralf

  • Ich tippe auf das Lenkgetriebe.
    Das fängt auch Etappenweise an ins leere zu greifen!


    Gruß,Maddin

  • Aha, das wäre natürlich etwas unschön...
    Müsste da nicht auch die Lenkung Geräusche machen, schwergängig sein oder Öl verlieren?

  • Hi Ralf,
    die Servounterstützung kann schon mal spinnen, wenn innen ein Ventil bricht oder ein Dichtring reisst. Das wirkt sich aber nur auf die Leichtgängigkeit aus, nie auf die Lenkpräzision! Diese beiden Dinge musst Du bei der Fehlerbeschreibung unbedingt trennen!
    Hat die Lenkung im Stand, Mittelstellung, Motor aus, Spiel? Wenn ja, wieviel? - Ist es eine Zahnstangenlenkung oder ein Kugelumlaufgetriebe?
    Gregor

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  • Wenn die Verzahnung an einem bestimmten Punkt etwas mehr verschlissen ist dann hast du diesen Leergreif Effekt.
    Sowas muß nicht mit Ölverlust oder Geräuschen einhergehen!

  • Ok, danke. Also die Leichtgängigkeit scheint mir unverändert wie vorher, maximal vielleicht sogar noch ein ganz klein wenig leichtgängiger als vorher, aber das kann auch täuschen. Nö, Spiel ist keins vorhanden, jedenfalls kein bedenkliches. Hm, ich gehe mal stark von Zahnstangenlenkung aus, jedenfalls ist da die Steering Box mit dem Feinzahnradanschluss(?). Wie ich gelesen habe, wird das gleiche Teil mind. seit 1980 in alle möglichen GMs eingebaut.

  • Bei meinem Tahoe ist das gleiche Problem.
    Habe in einem anderen Forum gelesen, das an der Lenksäule innen vor der Spritzwand ein ringförmiger Sensor sein soll, der, wenn kaputt, genau dieses Symptom hervorrufen soll.


    Schau mal Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.


    Vielleicht ist es ja bei Dir dasselbe.

  • Was auch immer das sein soll (sitzt wahrscheinlich direkt vorm inneren Kreuzgelenk) würde es aber bedeuten, daß, wenn es Einfluss auf die Leichtgängigkeit hat, der Servodruck elektronisch moduliert wird. Also geht auch ein Kabel zum Lenkgetriebe; wenn ja, einfach mal abziehen. Nun sollte die Drehkraft immer fast gleich sein, egal ob sehr leicht (wahrscheinlich das) oder schwer; aber das Problem sollte weg sein.
    Könnte ein gestufter Drehwinkelsensor sein, der kann so nen Fehler verursachen.


    Grüsse, Gregor

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  • Hi! Zuerst: du hast im Roadmaster ein Kugelumlauflenkgetriebe mit Parallelogrammlenkung und Lenktrapez. Ähh ja, das soweit zur Theorie.


    Die Umlenkung zum Lenkrad schließlich wird bei den Autos nicht durch ein Kugelgelenk bewerkstelligt (schön wärs, mh... ich müsst ma guggn, ob's da was zum Umbauen gibt) sondern über eine Gummischeibe (!), ähnlich einer Hardy-Scheibe.


    Generell kann auch eine verstellte Lenkung das Symptom hervorrufen, dann würde man das aber auch ziemlich sicher am Ablaufbild deiner Reifen sehen.
    Schwieriger wird's dann schon bei den Gelenken, es gibt da ja leider nicht zu wenig von. Wie hast du die auf Spiel geprüft? Per Hand ist da kaum was feststellbar, da wirken gute Kräfte drauf, - oder hat jmd. geschaut wärend ein anderer hin- u. hergelenkt hatte?! Traggelenke (die fetten, die die Achszapfen (da wo die Bremsscheibe und schließlich das Rad drauf sitzt) halten) OK? Gibt insgesamt 4 Stück, je eins li/re oben und eins li / re unten. die sind so fett, das kann man nur auf so 'ner Testbühne feststellen, ob die durch sind. (Waren sie bei meinem Caprice, 'ne Qual, die zu tauschen! Gut, da war eh alles durch bei der Lenkung...)


    Tja, aber auch ich denke leider, dass eher etwas mit dem Lenkgetriebe selbst ist. Räder z.B. mal auf eine - wenn vorhanden - Gummiunterlage fahren, oder trockener Asphalt (ich weiß, gut gesagt momentan) - auf jeden Fall was gut griffiges und dann mal leicht hin- und hergelenkt. Wenn sich Räder wenig oder kaum drehen aber relativ viel Bewegung in der Lenkstange im Motorraum da ist, heißt das auch nichts Gutes für's Lenkgetriebe. Auch wenn man noch die Übersetzung von etwa 14 - 16:1 bedenken muss.
    Tja, und dann... wirds langsam kriminell bzw. experimentell. Fakt ist: Die Teile gibt's nicht mehr neu. Und Überholte aus USA (z.B. cardone o.ä.) kann man total vergessen, sind meist noch schlechter als dein jetziges.
    Habe nur mal was von Übermaß-Kugeln gehört oder von Fettfüllung statt dem Öl. Aber da hab' ich noch zu wenig drüber gelesen o.ä. - deshalb kann / will ich da nicht allzu viel mehr sagen.


    Gruß Jonas

  • Zitat von "hohwaldralf":2fi9e37f


    Blieben doch eigentlich nur noch die Reifen, oder? Die sind schon ziemlich alt, haben auch so kleine Ausbeulungen an den Flanken.


    :gelbekarte:


    Also mal unabhängig von der Lenkung...wegen "alten Reifen" ist mir vor kurzem jemand schön ins
    Auto gerutscht... :dagegen:

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